Reiulf Steen

norwegischer Politiker; Arbeiterpartei; Verkehrsminister 1971/72; Parteivorsitzender 1975-1981; Handelsminister !979-1981; Vizepräsident des Storting 1985-1989; Botschafter in Chile, Peru und Ecuador 1992-1996

* 16. August 1933 Hurum/Buskerud

† 5. Juni 2014 Oslo

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 41/1989

vom 2. Oktober 1989 , ergänzt um Meldungen bis KW 23/2014

Herkunft

Reiulf Steen wurde am 16. August 1933 in Saetre geboren.

Wirken

Nach dem Schulbesuch war er ab 1951 zunächst als Fabrikarbeiter tätig. Früh politisch und gewerkschaftlich engagiert, ging er 1955 als Journalist zu der Zeitung "Fremtiden". 1958 wurde er Sekretär der norwegischen Arbeiterjugend (AUF), deren Vorsitzender er von 1961-64 war. 1964 wurde er Sekretär der parlamentarischen Gruppe der norwegischen Arbeiterpartei. Von 1965-75 ist er stellv. Vorsitzender der Arbeiterpartei gewesen.

Von 1961-65 war St. stellv. Mitglied des norwegischen Storting (Parlament), dem er seit 1977 als ordentliches Mitglied angehörte. In der ersten Regierung Trygve Bratteli übernahm St. von März 1971 bis Okt. 1972 das Verkehrsministerium. Dem 2. Kabinett Bratteli (Okt. 1973) gehörte er wider Erwarten nicht an. St. begründete seinen Rückzug in die Parteiarbeit mit der schwierigen Situation der Arbeiterpartei, die bei den Wahlen im Sept. 1973 rd. 10 % der Wählerstimmen verloren hatte. Sein Verzicht wurde allerdings auch mit dem bevorstehenden Rücktritt des ...